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Psychiatrie am Pranger
VII. Weltkongress der Biologischen Psychiatrie in Berlin wurde von massiven Protesten begleitet

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Über 1000 Demonstranten protestierten in Berlin gegen die Weißkittel mit den schwarzen Westen. Die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V. (KVPM) informiert seit fast 30 Jahren über die gesellschaftszerstörende Wirkung der Psychiatrie und ihre als Therapie getarnten Foltermethoden.

Bis Anfang Juli hoffte Professor Hans-Jürgen Möller, Präsident der Weltvereinigung der Biologischen Psychiatrie und Direktor der Psychiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München, auf einen ruhigen und ungetrübten Verlauf des „Weltkongresses der Biologischen Psychiatrie“ – weltweiter Auftakt zu neuen staatlichen Subventionsmilliarden, Forschungsgeldern und prall gefüllten Privatkonten.

Doch die Veranstaltung wurde von massiven Protesten von Menschenrechtlern begleitet. Die Bundesleitung der Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V. (KVPM), einer von der Scientology Kirche im Jahre 1969 gegründeten Organisation, hatte Menschenrechtler, Psychiatrie-Gegner, Bürger und Betroffene in Berlin zu einer mehrstündigen Demonstration und Kundgebung gegen den Kongress versammelt.

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Betroffene und Angehörige schilderten auf der Berliner Anti-Psychiatrie-Veranstaltung ihre Erfahrungen.

Was ist unter „biologischer“ Psychiatrie zu verstehen? Psychiater vertreten im allgemeinen die Vorstellung, dass chemische Substanzen im Gehirn das Verhalten von Menschen bestimmen würden – und nicht etwa der Mensch selbst. Neu ist, dass jetzt auch noch die Gene verantwortlich dafür sind, ob man seine Frau schlägt oder nicht. Und hier verspricht die biologische Psychiatrie Abhilfe. Sie propagiert, dass mit der Erforschung und der späteren Manipulation von Genen ein makelloser Mensch geschaffen werden könne. Ein (Alp)traum, den nicht zuletzt die Nazi-Psychiatrie mit ihren perversen rassehygienischen Theorien träumte. Ob „chemisches Ungleichgewicht“ im Gehirn oder genetischer Defekt, der Psychiater wird’s schon richten, so die Devise. Und zwar nach wie vor mit denselben Mitteln: Schwerste Psychodrogen und Elektroschocks sollen die Gene auf Vordermann bringen. Bekannte psychiatrische Brutalitäten erhalten lediglich ein neues Gewand, so der Vorwurf von Menschenrechtlern, Opfern und Fachleuten.

In diesem Zusammenhang erklärt der Psychologe Elliot S. Valenstein, dass bisher „keinerlei biochemische, anatomische oder funktionelle Merkmale gefunden wurden, die das Gehirn psychiatrischer Patienten verlässlich kennzeichnen“ würden. Buchautor David Kaiser, selbst Psychiater, wird noch deutlicher: „Die biologische Psychiatrie ist eine Ideologie und zwar eine von der schädlichsten Sorte“.

„Sofortige Unterbringung zwingend erforderlich“.

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In diese gefährliche pseudowissenschaftliche Mischung passt auch die umstrittene Person des Präsidenten der biologischen Psychiatrie, Professor Hans-Jürgen Möller. Als Leiter der LMU-Psychiatrie in München entscheidet er täglich über das Schicksal und den Verbleib von Menschen – wen er zwangseinweisen lässt, wen er unter psychiatrische Drogen setzt, wen er mit Hilfe von Elektroschocks gefügig macht. Unter seiner Leitung wurden allein im Jahre 1997 insgesamt 660 Elektroschocks verabreicht und zahllose Gehirnteile unwiderbringlich verdampft – am lebenden Objekt natürlich. Die Opfer schreien und zappeln nicht mehr so wie früher – weil man ihnen vorher muskelentspannende Medikamente und Betäubungsmittel verabreicht. Fälle, in denen Patienten gegen ihren Willen unter psychiatrische Drogen gesetzt werden, gehören zum Alltag.

Die psychiatrische Allmacht soll der Herr Professor auch für seinen eigenen Vorteil in mehr als dubioser Weise genutzt haben. Bekannt wurde der Fall des renommierten Kunsthändlers und gelernten Juristen Eberhart Herrmann. Nachdem es in der Ehe des Millionärs bereits seit längerem gekriselt hatte, soll dessen damalige Frau den Psychiater Möller heimlich mit der Ausstellung eines Gesundheitszeugnisses über ihren Mann beauftragt haben. Über die vereinbarten Honorarkosten des Zeugnisses schweigen sich beide Parteien bis heute aus. Wie der stern in seiner Ausgabe 47/97 berichtete, genügte dem Profi ein Gespräch mit Herrmanns damaliger Ehefrau und ein Blick aus der Ferne auf den Geschäftsmann Herrmann in dessen Galerie, um zu dem Schluss zu kommen: „Seine sofortige Unterbringung in eine geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik ist zwingend erforderlich.“ Herrmann habe sich im Straßenverkehr auffällig verhalten. Natürlich stellte Professor Möller großzügig seine Uni-Klinik als Unterbringungsort in Aussicht.

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„Psychiater, die bei ihren Patienten Elektroschocks anwenden, begehen vorsätzlich schwere Körperverletzung und sind Verbrechern gleichzusetzen.“
Prof. Dr. med. A. Schroedter Universität Harvard

Anwalt und Geschäftsfreunde Herrmanns rieten diesem, sofort das Land zu verlassen und Klage einzureichen. Das Verfahren samt einer Schadenersatzklage über rund 8 Millionen Mark ist noch immer anhängig. Unter der Überschrift: „Millionenklage wegen heimlichen Ferngutachtens gegen Chef der biologischen Psychiatrie“ wurden Möllers haarsträubende Verwicklungen in anrüchige Gutachtertätigkeiten von der KVPM veröffentlicht.

Weggesperrt und totgespritzt

Da die Welt erfahren sollte, was hinter den verschlossenen Türen des VII. Weltkongresses der Biologischen Psychiatrie im Berliner Kongresszentrum vor sich ging, marschierten die Protestler durch die Berliner Innenstadt direkt vor ihre Tür. Mit einer überdimensionalen Spritze, einem Sarg, „Totengräbern“ und „Sensenmännern“ wiesen die Demonstranten auf die zahlreichen Opfer der Psychiatrie hin – die übrigens oft auf den anstaltseigenen Friedhöfen psychiatrischer Krankenhäuser begraben liegen, fernab von den Augen der Öffentlichkeit.

Im Rahmen einer dreistündigen Kundgebung schilderten betroffene Eltern sowie ehemalige Patienten und Angehörige ihre grauenhaften Erlebnisse mit der Psychiatrie: So berichtete eine Mutter, dass zwei ihrer drei Kinder vergangenes Jahr im Alter von 8 und 11 Jahren von der Schule abgeholt und in die geschlossene Kinderpsychiatrie zwangseingewiesen wurden. Man setzte die Kinder ohne die Erlaubnis der Eltern unter Psychodrogen, fesselte sie ans Bett und sperrte sie in Isolierzellen. Angeblich müsse man die Kinder vor der psychisch kranken Mutter „schützen“, hieß es in einer der irrwitzigen Begründungen. Als die Fernsehstation PRO 7 über den Fall berichtete, erklärte der 11-jährige Sohn unter Tränen vor der Kamera, was sich hinter den psychiatrischen Mauern abspielte: „Dann haben sie meinen Kopf zwischen die Beine gesteckt, meinen Kiefer aufgedrückt und mich gezwungen, die Pillen zu schlucken.“ Da beide Kinder unter einer seltenen Allergie leiden, vermuten die Eltern mittlerweile, dass sie illegal in der Anstalt als Versuchskaninchen missbraucht werden.

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Tödliche Idylle: Für die Vergessenen, die in der Psychiatrie sterben, gibt es anstaltseigene Friedhöfe auf dem Gelände.

Ein ähnlich gelagerter Fall ereignete sich bei der Familie W.: Die damals 7-jährige Tochter wurde ohne Wissen der Eltern und ohne Vorwarnung aus der Familie gerissen und in ein Kinderheim gebracht. Das Sorgerecht war den Eltern ohne vorherige Anhörung allein aufgrund von Gerüchten entzogen worden. Eine Psychotherapeutin verfasste zwei Gutachten, die sich beide als falsch herausstellten, aber die Rückführung der kleinen Tochter maßgeblich verzögerten. Die Eltern mussten über ein Jahr darum kämpfen, ihre eigene Tochter wieder nach Hause holen zu dürfen. Um diesem tyrannischen Willkürakt der Psychiatrie und der Behörden die Krone aufzusetzen, wurden der Familie auch noch die Kosten für die beiden falschen Gutachten der Psychotherapeutin in Rechnung gestellt.

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Die vollständigen Reden der Betroffenen sowie Fotos der Veranstaltung wurden von der Citizens Commission on Human Rights International im Internet unter der Adresse www.psychiatryexposed.org veröffentlicht.
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Noch schlimmer waren die Konsequenzen der psychiatrischen „Behandlung“ bei Familie L.: Stefanie L., 30-jährige Tochter einer Rechtsanwältin, starb letztes Jahr auf der geschlossenen Station einer Unipsychiatrie. „Diese Station war eine Folterkammer für meine Tochter“, erklärt Frau L. Bei ihren Besuchen war Stefanie meist „mit Medikamenten vollgepumpt und ans Bett gefesselt“. Mitunter wurde sie mit elf verschiedenen Psychodrogen gleichzeitig behandelt. Die Tochter rief ihre Mutter an und flehte: „Hol mich schnell hier raus. Die bringen mich hier um. Ich möchte nur bei dir zu Hause auf dem Sofa sitzen und ein Buch lesen.“ Doch die Hilfe kam zu spät. Die Mutter reichte Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung ein. Nach einer Razzia in der psychiatrischen Einrichtung dauern die Ermittlungen derzeit weiter an.

Ein weiteres Psychiatrieopfer, Herr D., berichtete bei der Kundgebung: „Ich wurde als 18-jähriger Schüler von meinen Eltern in ein Irrenhaus gebracht. Dort bekam ich 12 Elektroschocks und 19 Insulinschocks... Je mehr ich mich verbal sträubte, mich wehrte und argumentierte, um so gnadenloser misshandelten sie mich mit ihren Schocks.“ Er erhob schwerste Beschuldigungen: „Wir bekamen willkürliche Phantasiediagnosen, waren rechtlos, galten als vernunftlos und wurden wie Versuchstiere gehalten.“

Auch Elvira Manthey berichtete über ihr Schicksal. Frau Manthey, letzte Überlebende der Nazi-Psychiatrie Brandenburg-Havel, wurde 1938 als Siebenjährige von einem Nazi-Psychiater für schwachsinnig erklärt und in eine Psychiatrie eingeliefert. Sie ist die einzige überlebende Augenzeugin und musste mit ansehen, wie Kleinkinder von Psychiatrieschwestern mit tödlichen Injektionen ermordet wurden. Heute fordert sie nicht nur ihre Rehabilitation, sondern auch schärfere Kontrollen der so genannten modernen Psychiatrie sowie ein gesetzliches Verbot der Psychiatrisierung von Kindern unter 14 Jahren und der Vergabe von Psychopillen an solche Kinder.

Forderung nach schärferen Kontrollen für Psychiater

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Marla Filedei, Vize-Präsidentin der Citizens Commission on Human Rights International, der amerikanischen Schwesterorganisation der KVPM, wies während der Endkundgebung anhand von internationalen Statistiken auf die Erfolge der Kommission hin bei der Aufklärung von Betrugsskandalen und Menschenrechtsverletzungen. Neben den Betroffenen forderte sie auch Behörden, die Medien und die Öffentlichkeit auf, keine Scheu davor zu haben, Menschenrechtsverletzungen durch Psychiater zu untersuchen und rigoros aufzudecken.

Dem Auswärtigen Amt in Berlin wurde einen Tag nach der Kundgebung eine Proklamation übergeben, in der Psychiatrieopfer sowie Vorstandsmitglieder der KVPM und Vertreter von Menschenrechtsvereinigungen im Namen der Demonstranten international strengere Kontrollen der Psychiatrie fordern. Insbesondere verlangen Opfer und Experten eine Offenlegung der Zahlen von angeordneten Zwangsmaßnahmen und ihren Begründungen, die Anzahl der Sterbefälle, der durchgeführten Elektroschocks sowie der Angaben über die Anzahl der Zwangsmedikamentierung und Fixierung von Patienten gegen ihren Willen. Durch die Dokumentation dieser oftmals willkürlichen und ungerechtfertigten Zwangsmaßnahmen könnten Missbräuche besser aufgeklärt werden.

Außerdem forderten Vorstandsmitglieder der KVPM, dass die Regierungen der Welt die Notwendigkeit humaner, körperlich nicht schädigender Praktiken auf dem Gebiet der geistigen Gesundheit anerkennen und psychiatrische Empfehlungen und Programme ablehnen, die dem Menschen nachweislich schaden.

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