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Auch trifft zu, was Mike Rinder, Mitarbeiter der Kirche in leitender Stellung, in seinem Interview mit dem ZDF feststellte: Das Land, dessen führende Politiker am wenigsten das Recht haben, Behauptungen über angebliche Konzentrationslager aufzustellen, ist Deutschland.Trotzdem brachte das ZDF Becksteins Behauptungen, so als ob es immer noch ein kontroverses Thema wäre, so als bestünde die Möglichkeit, daß sie nicht jeder Grundlage entbehrten. Nur: Schmitt und sein Kamera-Team hatten die betreffende Einrichtung - unangemeldet - aufgesucht und mußten zugeben, daß sie nichts gesehen haben, was die Vorwürfe rechtfertigen würde.
Natürlich wußte das ZDF das schon vorher. Der ZDF-Mitarbeiter Ralf Kaiser hatte der Anlage schon im letzten Jahr mit einem Kamerateam einen Besuch abgestattet. Er wurde dann eingeladen, sie zu besichtigen und sie von einem Ende bis zum anderen unter die Lupe zu nehmen. Er lehnte ab - offensichtlich, weil er dann nicht mehr berichten könnte, die Behauptungen seien fundiert.
Das wirkliche Problem ist, so erklärte Mike Rinder dem Korrespondenten Michael Schmitt, daß durch Becksteins bewußte Propaganda die Existenz von Menschen zerstört wird: Erwachsene werden aus ihren beruflichen Stellungen entlassen, Kinder aus der Schule gezwungen und Künstler dürfen nicht auftreten. Verschiedenste Maßnahmen wurden unternommen, um Scientologen auszugrenzen. ... So agiert keine Demokratie.
Ob man es gerne hört oder nicht: Diskriminierende Aktivitäten, wie sie von deutschen Politikern initiiert werden, sind durchaus vergleichbar mit den Aktionen, die Nazis gegen die Juden Anfang der 30er Jahren unternommen haben. Im Gegensatz zu den leicht widerlegbaren Behauptungen Becksteins - von denen das ZDF von vorneherein wußte, daß sie haltlos sind - kann die Tatsache verfassungswidriger, undemokratischer und unbegründeter Religionsverfolgung durch fanatische deutsche Politiker nicht widerlegt werden.
Die Parallelen, die zur Ausgrenzung der jüdischen Minderheit in den 30er Jahren gezogen werden, basieren auf historischen Fakten. Niemand hat Konzentrationslager oder den Holocaust für diese Vergleiche herangezogen, nicht im geringsten. Es geht darum, eine weitere Eskalation der Diskriminierung zu verhindern, indem vor den Augen der Weltöffentlichkeit bloßgelegt wird, was die deutsche Regierung so eifrig unter den Teppich zu kehren versucht.
Jedesmal wenn Politiker vom Schlage eines Beckstein dieses Thema diskutieren, dann kommt der Ausspruch: Amerika hat ein anderes Verständnis von Freiheit als Deutschland - als ob das die Gemeinheiten entschuldigen würde. Aber genau das ist der entscheidende Punkt. Ja - Amerika hat ein anderes Verständnis von Menschenrechten, wie praktisch alle demokratischen Länder.
Beschwört Beckstein nicht also tatsächlich die Geister der Vergangenheit? Entscheiden Sie selbst auf der Grundlage der Informationen, die Ihnen jetzt vorliegen.
Es ist wichtig, daß deutsche Fernsehzuschauer wissen, was ihnen unter dem Deckmantel gewisser journalistischer Standards und journalistischem Fair-Play eingeimpft werden soll.
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