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Wissenschaftliche Aktivitäten können genauso fanatisch sein wie religiöse. Wissenschaftliche Gruppierungen können selbst religiöse, orthodox-wissenschaftliche Monopole sein. Das Einsteinsche Konzept von Raum und Zeit kann selbst eine heilige Schrift werden, genauso wie die Schriften von Aristoteles von der Orthodoxie in Dogmas umgewandelt wurden, um jegliche neue Ideen im Mittelalter zu erdrücken. (Einstein selbst wurde bis ins hohe Alter als Einzelgänger betrachtet und es wurde ihm der Zutritt in gelehrte Gesellschaften verwehrt.)
Wissenschaft an sich kann ein neuer Glaube werden, ein mutiger neuer Weg zur Überwindung von Angst, indem man Dinge erklärt, so daß hernach keine Furcht vor Gott mehr besteht.
Deshalb sind Wissenschaft und Religion keine Dichotomie (ein Paar von Gegensätzen). Wissenschaft selbst wurde von alten religiösen Studien in Indien und Ägypten entliehen.
Religion wurde auch als primitiv angegriffen. Zu viel Studium von primitiven Kulturen könnte einen dazu bringen zu glauben, Religion sei primitiv, da sie in ihnen so dominant ist, und daß moderne Kulturen darauf verzichten können. Die blanke Wahrheit ist, daß Religion als zivilisierende Kraft zu keiner Zeit notwendiger ist als in Zeiten, da der Mensch riesige Kräfte in seinen Händen hat und ihm möglicherweise die sozialen Fähigkeiten abgehen, die gerade in der Religion betont werden.
Die großen zivilisierenden religiösen Bewegungen der Vergangenheit, der Buddhismus, der Judaismus, das Christentum und andere, haben alle die Unterscheidung von gut und böse sowie höhere ethische Werte betont.
Der Rückgang der Kirchenbesucher in den Vereinigten Staaten ging einher mit einem Anstieg der Pornographie und einer allgemeinen Unmoral. Zugleich stieg die Kriminalität, was dann dazu führte, daß die Zahl der Polizisten erhöht wurde, freilich ohne eine anschließende Abnahme der tatsächlichen moralischen Verirrungen.
Wenn in einer Gesellschaft Religion keinen Einfluß hat oder aufgehört hat, welchen zu haben, erbt der Staat die gesamte Bürde öffentlicher Moralität, von Verbrechen und Intoleranz. Er muß dann Bestrafung und Polizei benutzen. Doch dies ist nicht erfolgreich, da Moralität, Integrität und Selbstachtung, wenn sie nicht bereits dem Individuum innewohnen, nicht erzwungen werden können, jedenfalls nicht mit großem Erfolg. Entstehen können diese Tugenden nur durch ein geistiges Bewußtsein und die Einimpfung der geistigen Werte dieser Eigenschaften. Anstelle der Androhung irdischer Disziplin muß es mehr Vernunft und mehr gefühlsmäßige Motivation zum Anständigsein und ähnlichem geben.
Wenn eine Kultur gänzlich von spirituellen Bestrebungen abgekommen und im Materialismus verhaftet ist, muß man damit beginnen, ihr zu demonstrieren, daß jeder eine Seele und kein seelenloses Tier ist. Von dieser Erkenntnis der eigenen religiösen Natur können Individuen wieder zu einem Bewußtsein von Gott gelangen und mehr sie selbst werden.
Psychiatrie und Psychologie lösten das ganze Problem der menschlichen Natur einfach dadurch, daß sie es in die Einteilung der materiellen Natur - Körper, Gehirn, Kraft - abschoben. Da sie politisch auf ihrem Monopol bestehen und sowohl gesellschaftliche als auch politische Propaganda benutzen, um ihr Monopol durchzusetzen, verhindern sie tatsächliche Forschung zum Zweck echter Antworten auf die menschliche Natur.
Der Einfluß der Religion in der Gesellschaft Von L. Ron Hubbard, Fortsetzung...
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