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Monika und Werner Esser*
*Name von der Redaktion geändertDie Schule vibriert vor lauter Energie, mit der die Kinder dem Lehrer nachsprechen.
Meine Freunde sind deutsch spricht die Lehrerin, Frau Braun, mit lauter Stimme.
Meine Freunde sind deutsch wiederholt die Klasse der Neunjährigen.
Zigeuner und Juden sind nicht deutsch ruft Frau Braun.
Zigeuner und Juden sind nicht deutsch.
Zigeuner und Juden sind nicht meine Freunde.
Zigeuner und Juden sind nicht meine Freunde.
Monika Esser, Mutter, Ehefrau, erfolgreiche Geschäftsfrau und seit 28 Jahren Mitglied der Scientology-Religion erinnert sich mit Schaudern an diesen Vorfall aus dem Jahre 1942 in ihrem Klassenzimmer in Borken in Nordrhein-Westfalen, ihrem Heimatort. Als Kind konnte ich beobachten, wie sich meine Lehrer vor meinen Augen dramatisch veränderten, wenn sie den Unterricht über die Nazi-Propaganda begannen. Ich war keine Jüdin, und ich habe mir niemals träumen lassen, Zielscheibe dieses rücksichtslosen Hasses zu werden.
Im Jahre 1982 startet Monika Esser eine Kosmetik- und Modeberatungsfirma, die im Laufe des folgenden Jahrzehnts zu einem blühenden Unternehmen mit Niederlassungen in ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich anwächst. Monika Esser bildet ihre Franchisenehmer persönlich aus und hilft ihnen, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Sie schreibt Bücher, die sich mehr als 150.000 Mal verkaufen, hält Vorträge bei Seminaren, tritt im Radio und im Fernsehen auf und betätigt sich aktiv in ihrer Gemeinde.
Ihr Ehemann, ihr Sohn, ihre Schwiegertochter und eine Gruppe engagierter Angestellter sowie 650 loyale Franchisenehmer helfen ihr, ein expandierendes Unternehmen aufzubauen.
Werner Esser ist Mitglied des örtlichen Rotary Clubs und Mitglied des Bezirksausschusses. Eine Leistung, auf die er mit am stolzesten ist, ist die Verleihung des Titels Paul Harris Fellow, einer Auszeichnung, die für nachweisliche und signifikante Beiträge in der Förderung besseren Verstehens und besserer Beziehungen unter den Völkern der Erde verliehen wird.
Beide erfreuen sich einer sehr engen Beziehung zu ihren Söhnen und deren Familien.
Ihr Leben ist erfüllt - bis sich plötzlich und unerwartet alles ändert.
Innerhalb eines einzigen Jahres bricht das Unternehmen zusammen. Wäre dies aufgrund von schlechtem Management, widrigen Umständen auf dem Geldmarkt oder einer Naturkatastrophe passiert, dann wäre das weitaus weniger bemerkenswert gewesen als die eigentliche Ursache: eine gegen die Essers gerichtete Medienkampagne aufgrund deren Mitgliedschaft in der Scientology Kirche.
Zeitschriften und andere Medien bringen Artikel im Stile des antisemitischen Naziblattes Der Stürmer, die die Essers wegen ihrer religiösen Überzeugung und unter Verletzung des Rechts auf Privatsphäre und der Regeln des Anstands der Lächerlichkeit preisgeben. Monika Esser sieht sich in den Medien als Scientologin beschuldigt und auch gleich verurteilt.
Die Essers reichen eine Einstweilige Verfügung gegen eine Zeitschrift ein und gewinnen sie. Sie verbietet zwar eine Wiederholung der Anschuldigungen, der Schaden ist aber schon angerichtet. Das Gericht bestätigt, daß religiöse Überzeugungen absolut nichts mit ihrem Unternehmen zu tun haben und daher nicht hätten erwähnt werden dürfen. Aber der Artikel hatte schon einen Keil zwischen die Essers und viele ihrer Geschäftspartner getrieben.
AUS DER UNTERDRÜCKUNG IN DIE FREIHEIT, Fortsetzung...
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