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FREIHEIT: Tatsachen Statt Vorurteile
 
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Das „Impressum“ enthält noch folgenden durchaus nennenswerten Zusatz:

Exclusiver Lizenznehmer dieser Auflage ist der Verlag Brockmann und Reichelt GmbH Mannheim.“

Angesichts dieser Winkelkonstruktionen stellen sich mehrere Fragen:

Warum gibt der gemeinnützige Selbsthilfe-Postfachverein „Stiftung Pronica e.V.“, der ja nach dem Satzungszweck Menschen in der Dritten Welt helfen soll und dafür Spenden sammelt, ein derartiges Pamphlet gegen den Künstler Helnwein heraus? Hat der Verein die Publikation erst finanziell ermöglicht?

Die Personalunion in dem obigen Firmengestrüpp ist mehr als ungewöhnlich: Autor, Autorengemeinschaft, Vereinsvorsitzender der „Stiftung ,Hilfe zur Selbsthilfe‘ Pronica e.V.“, Geschäftsführer und Gesellschafter der Reichelt und Brockmann GmbH. Eine praktische Sache: Lizenzgeber und Lizenznehmer in einer Person.

In diese Personalunion fügt sich auch Frau Brockmann als Mit-Autorin, Stellvertretende Vereinsvorsitzende der „Stiftung ,Hilfe zur Selbsthilfe‘ Pronica e.V.“ und Geschäftsführerin des Verlags Brockmann und Reichelt GmbH ganz nahtlos mit ein.

Gemessen am Namen des Vereins „Stiftung ,Hilfe zur Selbsthilfe‘ Pronica e.V.“ stellt sich automatisch die Frage, ob Reichelt und Brockmann „Hilfe zur Selbsthilfe“ hier eventuell zu wörtlich genommen haben. Und diese Frage wirft eine Reihe weiterer Fragen auf, die interessant genug sind, daß die Staatsanwaltschaft und das Finanzamt sich damit befassen sollten, um den Tatsachen auf den Grund zu gehen.

Ein willkommener Geheimdienstzuträger

Aus der Sicht der betroffenen Scientologen offenbart sich die gegen sie betriebene „Beobachtung“ vielfach als schmutziges Zusammenspiel einer politisch manipulierten Behörde und von ihr kontrollierter Handlanger und Zuträger, zu denen leider auch Personen zählen, die sich selbst den Medien zurechnen.

Wäre Reichelt nicht schon da, hätte ihn der zur Gesinnungspolizei mutierte Verfassungsschutz schleunigst erfinden müssen, um die bloß in den Köpfen der Geheimdienstler existierenden „Gefahren“ mit Hilfe der Medien auch in die Köpfe der Normalbürger einzupflanzen.

Als Figur im geheimdienstlichen Spiel enttarnte sich nämlich Reichelt im November vergangenen Jahres, als er aus den USA den ehemaligen Scientologen Jesse Prince nach Deutschland schleuste, angeblich um Interviews für Zeitungen zu geben. Wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren war, führte Reichelt seinen Gast unmittelbar nach seiner Ankunft direkt zur Befragung durch Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes. Wer Jesse Prince kennt, weiß, daß er seine „Aussagen“ nicht umsonst abgibt. Es wäre verwunderlich, wenn er hier beim Verfassungsschutz eine Ausnahme gemacht hätte und dieser nur für Flug und Unterkunft aufkommen mußte. Denn Prince hat aus dem Beruf des „Kaufzeugen“ ein einträgliches Geschäft entwickelt.

Jahre nach seinem freiwilligen und einvernehmlichen Austritt aus der Scientology Kirche tauchte er wieder auf: mittellos und in ständigem Konflikt mit dem Gesetz. Derzeit beispielsweise wird er im US-Bundesstaat Colorado steckbrieflich gesucht. Prince verlangte von der Kirche eine beachtliche Summe Geld für sein „Schweigen“ oder er werde anfangen, „Gegner“ bei Gerichtsprozessen zu unterstützen. Selbstverständlich ging die Kirche auf diesen Erpressungsversuch nicht ein und meldete den Vorfall den dafür zuständigen Behörden. Prince diente sich tatsächlich Prozeßgegnern der Kirche an und begann eine neue Karriere: Aussagen gegen Bezahlung. Und er bestätigte, was immer man von ihm hören wollte. Daß er in den USA deshalb schon lange nicht mehr als glaubwürdig angesehen wird, störte Reichelt und den deutschen Verfassungsschutz natürlich wenig.

Nicht ein Funken Wahrheit

Genau in dieses Bild passen auch diverse Auftritte des Peter Reichelt in den USA, wo er „Beweise“ sammeln sollte, um die – von der US-Regierung seit Jahren angeprangerten – Menschenrechtsverletzungen deutscher Behörden gegen Scientologen zu rechtfertigen.

Auch hier war der von Peter Reichelt eingeschleuste Kaufzeuge Jesse Prince gern gesehener Gast: Das bayerische Innenministerium am Münchner Odeonsplatz.

In Anbetracht eines bereits umfangreichen Katalogs an Lügen, Schwindeleien und unsauberen Tricks ist zu fragen, wann sich Reichelt überhaupt noch mit der Wahrheit befaßt: Mehrfach gab er in den Vereinigten Staaten einen falschen Namen an; er log, als er gefragt wurde, ob er für deutsche Medien arbeite; wahrheitswidrig behauptete er, daß er auch für den US-Sender ABC tätig sei; er benutzte einen falschen Namen und verschleierte seine tatsächlichen Absichten, als er einen Hubschrauber mietete und in viel zu geringer Höhe über eine Schule flog, die überwiegend von Scientologen-Kindern besucht wird; er weigerte sich, privaten Grund zu verlassen, und behauptete fälschlicherweise, nachdem ihn der Eigentümer bis zum Eintreffen des Sheriffs festgehalten hatte, es sei „eine Waffe auf ihn gerichtet worden“ (dieser Lüge widersprach sogar ein von Reichelt selbst angeheuerter Privatdetektiv); im Internet verbreitete er trotzdem die Lüge, daß ein US-Staatsanwalt gegen Scientologen ermittle, während tatsächlich die Polizei in Kalifornien die illegalen und rüden Methoden des Herrn Reichelt untersuchte.

Am interessantesten ist bei alledem, daß Reichelts provokative Auftritte in den USA womöglich in Abstimmung mit deutschen Stellen erfolgten. So übermittelte das deutsche Konsulat in Los Angeles zunächst Reichelts falsche Behauptung, daß er angeblich mit „vorgehaltener Waffe“ festgehalten worden sei, an den örtlichen Staatsanwalt und faxte diesem sogar eine Straßenkarte, um zu „beweisen“, daß sich Reichelt auf öffentlichem Grund befunden habe. Die Polizei vor Ort wußte es besser und behielt – wie so viele andere auch – Reichelt in sehr unangenehmer Erinnerung.

Zu fragen ist freilich folgendes: Seit wann greift das deutsche Konsulat dermaßen engagiert ein, um einen deutschen Normalbürger in den USA zu verteidigen? Kaum ein anderer Deutscher könnte wohl mit soviel konsularischem Schutz rechnen, wenn im Hintergrund nicht noch andere verdeckte Interessen eine Rolle spielen würden.

Information kontra Desinformation

„Schon aus optischen Gründen sollte man bestimmte Dinge nicht tun, beispielsweise Journalisten als V-Leute (Verdeckte Informanten) einsetzen“, meinte auf Anfrage einer der Pressesprecher beim Bundesamt für Verfassungsschutz.

Dieser Grundsatz sollte jedoch für jegliche „Nutzung“ von Journalisten gelten. Denn zumindest im Zuträgerbereich hält sich offenbar nicht jedes Amt an dieses Prinzip, auch nicht das Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg.

In seinem Umfeld tummelt sich ein Mitarbeiter der „Badischen Neuesten Nachrichten“, der kein Geheimnis aus seinen Hilfsdiensten für die „Schlapphüte“ macht. Achim Winkel erlangte zweifelhafte Berühmtheit, als er mit einem Hetzartikel den Karlsruher Tennisclub TC Rüppurr zwang, den Vertrag mit dem französischen Tennis-Spitzenprofi Arnaud Boetsch nur deshalb aufzulösen, weil dieser Mitglied der französischen Scientology Kirche ist. Für den Tennisclub hatte es zur Folge, daß er schnell wieder im sportlichem Abseits verschwand.

Winkel tauchte immer wieder in verdächtiger Nähe zur Gesinnungspolizei auf. Einmal gab er sich dafür her, einem Mitarbeiter des bayerischen Verfassungsschutzes, der sich einer Scientology Kirche in München andiente, eine Legende als „Journalist“ zu verpassen. Ein andermal verwendete er in einem seiner Artikel Informationen, die nur direkt vom Verfassungsschutz stammen konnten.

Der Verfassungsschutz täte gut daran, Journalisten in keinerlei Funktion in seine Dienste zu stellen. Meinungsmanipulation und Desinformation sind gängige Instrumentarien der Geheimdienste. Sie stehen in unlösbarem Widerspruch mit der eigentlichen Aufgabe der Presse, durch objektive und korrekte Berichterstattung zum Meinungsbildungsprozeß beizutragen.

Die Bürger müssen sich darauf verlassen können, daß sie von unabhängigen Medien informiert werden. Dieser Grundsatz wird grob verletzt, wenn sich Journalisten von einer unsichtbaren Macht instrumentalisieren lassen.

Eine im Dunkeln operierende Geheimpolizei, die unbescholtene Bürger ins Visier nimmt und, wie sich immer wieder zeigt, eigene politische Interessen verfolgt, kann nur von unabhängigen Zeitungen und Rundfunksendern wirkungsvoll kontrolliert werden. „Journalisten“ wie Peter Reichelt oder Achim Winkel, die ein offensichtlich abgekartetes Spiel mit geheimdienstlichem Hintergrund spielen, werden ihrer Aufgabe im Kräftespiel einer freien Gesellschaft ganz sicher nicht gerecht.


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