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Der Rasputin von Bonn
 
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POLITIK


WAHN IN BILDERN


Gestalterische Mittel kontra Menschenrechte



Tag für Tag behaupten deutsche Politiker, daß es in der Bundesrepublik „keine Diskriminierung“ gibt. Diese Behauptung ist so offensichtlich falsch, daß sie im Ausland fast ebenso viel Betroffenheit auslöst wie die Tatsache der Diskriminierung als solche.

Die CDU und andere Agitatoren verbreiten ''künstlerische'' Propaganda wie ''Anti-Scientology Kondome'' (rechts) und eine Broschüre (rechts oben), deren Titelbild Mitglieder von Minderheiten als Insekten darstellt, die mit der Fliegenklatsche erschlagen werden. Scientology Kirchen erhalten anonyme Drohbriefe mit Reichsadler, Hakenkreuz und SS-Runen. Der Bundeskanzler hat sich nie von diesen Auswüchsen distanziert, was Grund zu der Annahme gibt, daß er und seine Regierung den Haß und die Ideologie, die darin zum Ausdruck kommen, billigen.  A uf dem Bundesparteitag der Christdemokraten 1993 in Hamburg stellte der CDU-Generalsekretär und evangelische Pastor Peter Hintze die Broschüre InSekten - Nein Danke vor. Auf dem Cover dieser von Hintze gepriesenen Publikation, die später in ganz Deutschland verteilt wurde, werden Mitglieder von Minderheitsreligionen als Insekten dargestellt, die mit einer Fliegenklatsche erschlagen werden. Aufkleber mit derselben menschenverachtenden Botschaft sind bei der Bundesgeschäftsstelle der Jungen Union in Bonn auf Anfrage erhältlich.

     Zur „künstlerischen Gestaltung“ der Broschüre gehört auch die Abbildung eines Totenkopfes, umrandet mit dem Slogan: „Scientology - Ugly - Poison“. Derselbe Totenkopf ziert auch die Verpackung eines „Anti-Scientology Kondoms“.

     Mehr als drei Jahre später betreiben die CDU-Funktionäre ihre Diskriminierungskampagne immer noch, obwohl sie selbst zugeben müssen, daß es keinerlei Beweise für ihre immer und immer wieder vorgebrachten hysterischen Behauptungen gibt und obwohl sie ganz eindeutig so gut wie nichts über die Scientology Religion wissen. Aller Offensichtlichkeit zum Trotz behaupten sie weiterhin, in Deutschland gäbe es keine Diskriminierung.

     Zunehmende Besorgnis

     Einer der vielen ausländischen Politiker und Regierungsvertreter, die die Diskriminierung, die es in Deutschland nicht gibt, angeprangert haben, ist der US-Kongreßabgeordnete Benjamin Gilman, Vorsitzender des Ausschusses für internationale Beziehungen. In einem Brief, in dem er den US-Außenminister zur Intervention aufforderte, schrieb Gilman: „Diese Art der Intoleranz scheint die Grenze zur Diskriminierung, die von der Universellen Erklärung der Menschenrechte und der Helsinki-Akte verboten wird, überschritten zu haben.“

     Dr. Stephen C. Feinstein, ein jüdischer Experte für europäische Geschichte, stellte fest, daß „das Versagen vieler Leute, einschließlich Regierungsbeamter, verfassungswidrige Handlungen gegen Scientologen zu unterbinden, hat eine Hetzkampagne mit bedenklichem Beigeschmack ins Leben gerufen.“

     Die Ausgrenzung und Mißhandlung unschuldiger Bürger durch Politiker, allein aufgrund ihres Glaubens, ist ganz sicher kein Wesensmerkmal einer Demokratie. Kein noch so großer Aufwand an politischer Rhetorik kann Ungerechtigkeit rechtfertigen. Und wenn Politikern erlaubt wird, Gesetze zu brechen, leiden letztlich alle darunter - nicht nur diejenigen, die sichtbar sind, weil sie sich weigern, schweigend danebenzustehen und nichts zu tun.

     Unglücklicherweise scheinen die Ereignisse der Gegenwart die Geschichte zu bestätigen - Deutschland braucht offenbar wieder Überwachung von außen, damit sichergestellt wird, daß die Worte „niemals wieder!“ mehr sind als nur eine politische Floskel.

     Kostenlose Exemplare der Veröffentlichung von Dr. Stephen C. Feinstein „Kunst als Propaganda gegen Juden und Scientologen - Die Schatten der Vergangenheit im Deutschland der Gegenwart“ können unter folgender Adresse angefordert werden:

     Scientology Kirche Deutschland, Leiter des Amts für Öffentlichkeitsarbeit, Beichstraße 12, 80802 München.Ende




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